Knochenmühle
(2861),
poln.: Międzybor (Mitten im Wald)
Wassermühle, Knochenmehlherstellung
Lage
Geographische
Koordinaten: ca. 53°09'14“ N, 15°51‘55“ E Mühle
Geographische
Koordinaten: ca. 53°09'19“ N, 15°52‘05“ E Schule an der Wegekreuzung
Ca.
1 km östlich von Friedenau/Konotop
Geschichte
Ursprünglich eine Wassermühle, am Mühlen-
oder Steinfließ gelegen. Nach ihrer Stilllegung war darin für lange Zeit eine
Schule für die Dörfer Friedenau, Hertelsau und Luisenau
untergebracht. 1932 wurde die Schule in der Nähe an der Straße gelegen neu
errichtet. Der Siedlungsplatz an der Mühle wurde somit aufgegeben. Heute zeugen
noch die Grundmauern sowie der Bewuchs (Schneeglöckchen im Frühjahr!) von einer
früheren Besiedlung.
Die Mühle hatte eine wasserbauliche
Besonderheit: zur Wasserversorgung wurde der Mühlen-Kanal oberhalb der Straße
von der Drage abgezweigt und verlief am Wiesenrand, um dann über eine hölzerne Trogbrücke über die Drage hinweg zur Mühle geführt zu
werden. Es war eine einzigartige technische Lösung. Führte der Mühlenkanal mehr
Wasser, als zum Betrieb der Mühle benötigt wurde, so benutzte man es zur
Bewässerung der Wiesen. Das geübte Auge entdeckt heute noch die Überreste des
Kanals zwischen den Bäumen und in den Wiesen.
Wirtschaft
Mühlenbetrieb zur Knochenmehlherstellung als
Düngemittel und Seifengrundstoff
Später: Schule für die Dörfer Friedenau,
Hertelsau und Luisenau
Heute
Am Standort der
Mühle sind noch Grundmauern zu finden, im Gelände erkennt man Überreste des Kanals.
Die ehemaligen
Schulgebäude an der Straße sind bewohnt, seit 1954 befindet sich hier die
Försterei (Familie Domagała). Sie sprechen deutsch, es gibt Unterkunftsmöglichkeiten in Zatten/Zatom www.zatom.pl.
▲Grundmauern der
früheren Mühlengebäude (05/2012, JU)
▲Früher Schule, heute
Forsthaus (06/2011, SL)