Radun (2859), poln.:
Raduń
Dorf
Lage
Geographische Koordinaten: 53°08'28“ N, 15°30‘15“
E
Das Dorf liegt ca. 6 km südöstlich von
Arnswalde, in der Nähe vom südwestlich gelegenen Radun- See
Geschichte
In der Nähe des Dorfes findet man
vorgeschichtliche Hinterlassenschaften. Im 8. und 9. Jahrhundert waren in
dieser Gegend Pommern, die hier kleine Siedlungen und Burgen errichteten. In
der Mitte des 13. Jahrhunderts waren hier die Maltheser. Erste geschichtliche
Erwähnung des Dorfes erfolgt 1319 als Besitz der v. Wedel. Später ging es an
Johann v. Hagen mit allen Rechten und Gerechtigkeiten, auch mit dem Patronat
über die Kirche, und mit dem Gericht. Im dreißigjährigen Krieg um 1637 wurde
Radun weitgehend zerstört. Erst am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es wieder
aufgebaut.
Radun ist immer ein geschlossenes Dorf
geblieben. 1930 zählte es 74 Wohngebäude mit 99 Haushalten und 441 Einwohnern.
In der Dorfmitte treffen sich drei Straßen,
hier liegt auch die Granitquader- Kirche mit einem hohen Backsteinturm. Die
schmalen, hoch gelegenen Fenster kennzeichnen sie als Wehrkirche aus der
Kolonisationszeit. Die Kanzel stammte wohl aus der Zeit um 1600, das
Abendmahlsgerät stammte teilweise aus 1684.
Wirtschaft
Landwirtschaft
Heute
Im
Jahre 2007 lebten in Raduń 274 Einwohner.
Am
Nordufer des Radunsee gibt es einen 18- Loch- Golfplatz „Modry Las“ www.modrylas.pl , dieser orientiert sich
jedoch nach Arnswalde/Choszczno.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche „Matki Boskiej Szkaplerznej” aus dem
13/14. Jahrhundert, umgebaut im 19. Jahrhundert, mit dem von einer
Ziegelmauer eingefaßten Kirchhof
▲Kirche, Dorfteich,
Dorfstraße, Gasthaus Wilh. Lewke; Ansichtskarte
1930er Jahre (AA)
▲Kirche, Dorfteich,
Gasthaus zur Post Georg Ott; Ansichtskarte 1910er Jahre
(Sammlung JU)
▲Kirche; Ansichtskarte
ca. 1930 (JU)
▲Dorfansicht von
Südosten (07/2010, JU)
▲Kirche (07/2010, JU)
▲Dorfansicht (07/2010,
JU)
▲Radunsee, beim
Golfplatz (07/2010, JU)