Werder (2961),
poln.: Ostrowiec
Kolonie/Vorwerk,
Waldarbeitersiedlung
Lage
Geographische Koordinaten: 53°04‘02“N,
15°58‘30“E
Ca. 3 km nordöstlich von
Steinbusch/Głusko
Geschichte
Werder war eine Rodungsgründung, später ein
Kirchdorf. Es wird erstmalig 1718 genannt: Wiese und Viehzucht waren schlecht,
notdürftig auch Brennholz, einige Bienenstöcke.
Ca. 1800 sind Schmiede und Wassermühle am nahe
gelegenen Plötzenfließ eingegangen und nicht mehr
vorhanden. 1816 ging Werder an die Familie Sydow, gehörte somit zu Steinbusch. 1844
lebten in 11 Wohngebäuden noch 89 Einwohner. 1849 ging es an den Forstfiskus,
es war kein Vorwerk mehr, sondern nur noch eine Waldarbeiter- Siedlung zur
Aufforstung.
Zuletzt waren die Gebäude meist unbenutzt, es
gab nur noch die einsame Kirche im Kiefernwald, ein schlichter verputzter
Feldsteinbau mit dreiseitigem Chorschluß. Ebenso
schlicht war der niedrige verbretterte Turm mit
Spitzdach.
Heute
Hier restauriert und unterhält der Drage-Nationalpark die letzten alten Fachwerkgebäude wie
ein Museumsdorf mit Feriennutzung. Am Ende des Ortes steht die vor weiterem
Verfall gesicherte Ruine der Kirche, umgeben von alten Gräbern.
Sehenswürdigkeiten
Die Waldsiedlung selbst, mit einer alten
Allee, ca. 300 m nördlich der Siedlung der alte Friedhof mit der Einfriedung,
alten Gräbern und der Kirchenruine.
Ausgangspunkt und auf Schautafeln Informationen
für Wanderungen
▲Kirche von außen und
innen; Ansichtskarte
1920er Jahre (AA)
▲Kirche von außen,
links stand der Kirchturm; Fotografie (06/2011, SL)
▲Blick über den
Friedhof; Fotografie (06/2011, SL)
▲Ornament-Grabplatte des
Hufschmiedes Gustav Lenz;
Fotografie (06/2011,
SL)