Heimatkreis Arnswalde
Arnswalder Heimatstube
Landsmannschaft und Stiftung Brandenburg
Gedenksteine
Heimatgruß Rundbrief
Aktuelles, Veranstaltungen
Patenkreis/Patenstadt
Der Kreis Arnswalde, die Neumark
Orte, Allgemeines
Städte
Landgemeinden
Althütte
Alt Klücken
Augustwalde
Berkenbrügge
Bernsee
Alt- Bernsee
Busch
Hasselbruch
Sauenwerder
Wunsch
Bußberg
Diebelbruch
Friedenau
Buchthal
Knochenmühle
Fürstenau
Glambeck
Leoshof
Göhren
Granow
Hagelfelde
Hassendorf
Heidekavel
Helpe
Hertelsaue
Hitzdorf
Hochzeit
Klein Silber
Klosterfelde
Kölpin
Kölzig
Kranzin
Kratznick
Kürtow
Lämmersdorf
Lenzenbruch
Liebenow
Marienwalde
Marzelle
Mienken
Mürbenfelde
Nantikow
Nemischhof
Neu Klücken
Neu Stüdnitz
Pammin
Plagow
Raakow
Radun
Regenthin
Rietzig
Röstenberg
Rohrbeck
Sammenthin
Sammenthin Bahnhof
Schlagenthin
Schönfeld
Schwachenwalde
Schwerinsfeld
Sellnow
Silberberg
Sophienhof
Spechtsdorf
Steinberg
Steinbusch
Charlottenau
Eisenhammer
Fischerei- Etablissement
Schlägerort
Elektrizitätswerk Dragewerk
Steinbuscher Mühle
Steinbuscher Glashütte
Werder
Malmaison
Zuchowmühle
Stolzenfelde
Syringe
Wardin
Wiesenwerder
Zägensdorf
Zatten
Zühlsdorf
Quellen
Familienforschung
Kontakt
Literatur, Empfehlungen
Links
Reisehinweise
Impressum
* N E U *
©Heimatkreis Arnswalde

Fürstenau (2860), poln.: Barnimie

 

Dorf und zeitweilig zwei Güter

 

Lage

Geographische Koordinaten: 53°10'34“ N, 15°48‘14“ E

Ca. 5 km südsüdöstlich von Neuwedell/Drawno

 

 

 

 

Geschichte

Fürstenau ist eine alte Gründung; das Dorf wurde 1336 im polnisch/Litauischen Krieg verwüstet, später jedoch wieder aufgebaut; 1337 als Vorstenow bekannt.

Es gab eine große Gemarkung (3220 ha), östlich der Drage lag die landwirtschaftlich bestellte Feldmark, westlich der Drage lag der große Gutsforst.

Noch im 16. Jahrhundert war Fürstenau kein Rittergut, sondern ein reines Bauerndorf. Aufgrund seiner Lage an der großen Straße (Salzstraße) gab es viele Verwüstungen durch Kriege.

Fürstenau war immer ein Ort von Bedeutung: es war ein Pfarrdorf, hatte eine Kirche mit Küsterei und war kirchlich auch für Friedenau zuständig, es gab eine große Schule, einst war es auch Zollstätte. Das bislang hier untergebrachte Kreisbüro (Landratsamt) wurde erst 1835 zur Stadt Arnswalde verlegt.

Das Rittergut lag nahe an der Drage; dazu gehörte auch ein Elektrizitätswerk, ein Sägewerk und eine Stärkefabrik, alle ca. 600 m südsüdwestlich vom Ort drageabwärts.

1939 zählte Fürstenau einschl. Schloßgut 565 Einwohner.

 

Wirtschaft

Landwirtschaft, Forstwirtschaft

 

Heute

Im Jahre 2007 lebten in Barnimie 283 Einwohner.

Es gibt einen Sportverein, die Stadtbücherei Neuwedell/Drawno unterhält eine Filiale.

Von dem großen Gut sind nur noch Reste übrig, von dem ehemaligen Sägewerk, der Stärkefabrik und dem Elektrizitätswerk ist kein Stein mehr zu sehen. Von dem Stauwerk findet man noch wenige Befestigungen an der Drage.

Das Schloß ging im Januar 1945 in Flammen auf, das Kavaliershaus mit Waschhaus und diversen Stallgebäuden bleib erhalten.

 

Der Drage-Nationalpark hat ein Projekt gestartet, in welchem der Schloßpark wieder in seiner alten Form hergerichtet werden soll (bis ca. 2013).

 

Sehenswürdigkeiten

Unter Denkmalschutz steht die Kirche „Najświętszego Serca Pana Jezusa” aus dem 15. Jahrhundert. Im Waldbezirk westlich der Drage/Drawa gibt es wunderschöne Wanderwege, so z.B. auch zum „Teufelsstein“, einem tonnenschweren Findling im tief eingeschnittenen Tal des Gamelfließ (ca. 1 km südsüdwestlich von Fürstenau).

 

 

Fürstenau%20%20Schule,%20Stauwerk,%20Schloß,%20Kolonialwaren%201930er%20Jahre%20o

 

Schule, Stauwerk, Schloß, Kolonialwaren; Ansichtskarte aus den 30er Jahren

(Sammlung JU)

 

 

FÜRSTENAU Kirche

 

Kirche zu Fürstenau (AA)

 

 

FÜRSTENAU Kirche innen

 

Inneres der Kirche zu Fürstenau; Ansichtskarte (AA)

 

 

FÜRSTENAU Pflügen nach der Ernte

 

Pflügarbeiten mit 8 dreier-Gespannen, 20er Jahre (AA)

 

 

 

Schloß, Gasthof, Partie an der Drage, Fabriken; Ansichtskarte 1909 gelaufen

(Sammlung JU)

 

 

Fürstenau%20(4)

 

Kirche (07/2010, JU)

 

 

 

Ehemalige Stärkefabrik und Sägewerk (05/2012, JU)

 

 

 

Staumauer- Reste und Brückenrelikte vom Kraftwerk an der

Drage unterhalb der Stärkefabrik und Sägewerk (05/2012, JU)

 

 

Fürstenau Teufelsstein am Gamelfließ

 

Teufelsstein am Gamelfließ (07/2010, JU)