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Crampe (2762), poln.: Krępa Krajeńska

 

Dorf und Rittergut, auch Krampe

 

Lage

Geographische Koordinaten: 53°13'16“ N, 16°03‘26“ E

Ca. 4,5 km südöstlich von Neu Stüdnitz/Nowa Studnica

 

 

 

 

Geschichte

1569 wird erstmals eine Feldmark Krampe genannt, gehörend Jörgen von Wedel, vermutlich ist es eine Rodungssiedlung.

Wie so oft in dieser sandigen Gegend wird 1718 berichtet: Ackerbau schlecht, Weide auch. Crampe ist daher immer nur ein kleiner Ort gewesen.

Die Kirche von 1752 erhielt als Stiftung ein Altarbild von Georg Ernst von Koethen. Nach totaler Vernichtung des Dorfes 1845 durch Brand wurde es nicht wieder aufgebaut, seitdem ist Crampe ein reines Gutsdorf.

 

 

Von Heinz Schwandt, früher Crampe, schrieb im Heimatgruß-Rundbrief:

 

Crampe hatte als Post- und Bahnstation einen weiten Einzugsbereich. Mein Vater hatte die Poststelle in Crampe, da habe ich in den Schulferien des Öfteren ausgeholfen. Zur Cramper Poststelle gehörten: Crampe, Neustüdnitz, Pfingstfurt, Neu-Körtnitz, Zietenfier und Rohrfort am Zietenfierkanal (zwischen Zietenfier und Grüneberg, ca. 700 m südlich vom Westende des Zietenfier-Sees und gut 6 km südl. von Crampe) Das war eine tägliche Radtour von 27 km. Zum Bahnhof kam man von Neustüdnitz, Vorwerk Lübsee, Spechtsdorf, Pfingstfurt, Neukörtnitz, Zietenfier, Bußberg, Grüneberg, Marienthal und Steinbusch. Von Marienthal/Springe ging früher eine von Pferden gezogene Lorenbahn, mit der auch die Steinbuscher Käsekisten zum Bahnhof Crampe kamen. Die Lorenbahn wurde kurz vor dem Kriege abgebaut, da die neuen Traktoren mit den gummibereiften Anhängern schneller waren.

 

Wirtschaft

Forstwirtschaft, Agrartourismus

 

Heute

Schöne Waldsiedlung; die Wirtschaftsgebäude des Gutshofes stehen nicht mehr. Für das Jahr 2007 werden 67 Einwohner angegeben.

 

Sehenswürdigkeiten

Wunderschöne Landschaft

 

 

 

Crampe Forsthaus, See; Ansichtskarte ca. 1920 (JU)

 

 

Beschreibung: CIMG2127k

 

 

Dorfansicht (8/2011, JU)