Die
Landsmannschaft Ostbrandenburg/Neumark e.V.
Die
Landsmannschaft Ostbrandenburg/Neumark e.V. hat eine lange Tradition.
Sie ist bereits 1947 gegründet worden, als noch das
Koalitionsverbot der Alliierten Mächte bestand.
Die
offizielle Gründung der Landsmannschaft war am 9. Oktober 1949
in Hamburg. Die Anregung ging von dem Bankbeamten Kaiser in Kiel aus.
Eine besondere Aktivität entfalteten die Heimatkreise. Zum
ersten großen Treffen von Brandenburgern und Berlinern kam es
1950 in Celle. Bereits 1951 fand im Mai das erste große
Bundestreffen in Lüneburg statt.
In einem
ersten Informationsblatt 1950 hieß es u.a.:
"Die
Treue und Pflichterfüllung haben einst Brandenburg groß
und stark gemacht, Fleiß und Ausdauer haben aus einem
Urwaldgebiet an Elbe und Oder einen blühenden Garten werden
lassen, in dem herrliche Bau- und Kunstwerke einen besonderen
Standort haben. Die Heimat, wie wir sie in ihrer ganzen Schönheit
in Erinnerung haben, atmet den Geist unserer Vorfahren. So ist es
nicht verwunderlich, wenn wir nach hartem Schicksal der Vertreibung
oder Flucht die Erinnerung an sie nicht aufgeben und die Verbindung
zu ihr aufrecht erhalten. Wir bleiben Brandenburg, wie es unsere
Väter waren in guten und in schlechten Zeiten!"
Die
Brandenburger organisierten sich in der alten Bundesrepublik nach
zwei Prinzipien. Sie bildeten:
a)
Landesverbände (im BdV) in allen Bundesländern
b)
Heimatkreise für jeden Kreis ihrer alten Heimat
In
der DDR gab es keine Möglichkeiten, sich offiziell zu
organisieren. Nach der Wende schlossen sich interessierte Vertriebene
aus den neuen Bundesländern der einen oder anderen Gruppierung
an.
Die
Leitung der Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft
Ostbrandenburg/Neumark befindet sich seit Juli 1999 in 15517
Fürstenwalde/Spree, Parkallee 14.
Näheres zur
Landsmannschaft Ostbrandenburg/Neumark e.V. finden Sie hier:
www.stiftung-brandenburg.de/ueber-uns.html
Das
Haus Brandenburg
Das Haus
Brandenburg wurde von der Landsmannschaft aus Eigenmitteln und
Spenden errichtet und in Anwesenheit des damaligen
Ministerpräsidenten Dr. Manfred Stolpe am 25. Juli 1999
eingeweiht. Ein großer Teil der Finanzierung für den Bau
des Hauses Brandenburg wurde von den Mitgliedern der Heimatkreise in
der Landsmannschaft in Form von Spenden geleistet. Die
Landsmannschaft unterstützt laufend die Arbeit des Hauses
Brandenburg sowohl in finanzieller als auch in ideeller Hinsicht. Die
Heimatkreise tragen dazu bei, dass das
ostbrandenburgisch/neumärkische Kulturgut aus ihren Heimatstuben
oder aus Privatbesitz seinen endgültigen Platz im Haus
Brandenburg findet. Seit dem 1. April 2002 ist das Haus im Besitz der
Stiftung Brandenburg.
Die
Sammlungen der Stiftung Brandenburg im Haus Brandenburg sind in ganz
Deutschland einzigartig, und das ist auch in allen einschlägigen
Kreisen (Behörden, Ministerien, Institutionen und
Forschungszentren) anerkannt.
▲Haus
Brandenburg in Fürstenwalde (HBF)
Aufgabe
und Arbeit
Die
Stiftung Brandenburg betreibt in ihrem Haus ein umfassendes
Dokumentationszentrum für das ehemals ostbrandenburgische Gebiet
jenseits von Oder und Lausitzer Neiße. Hier werden Zeugnisse
über die Geschichte und die Kultur dieser Region gesammelt,
erschlossen, präsentiert und ausgewertet. Mit
Vortragsveranstaltungen, wissenschaftlichen Tagungen und Exkursionen,
Publikationen und Medienarbeit leistet sie einen elementaren Beitrag
dazu, dass die Neumark und Ostbrandenburg nicht vergessen werden.
Das
Museum
Der ca.
90 m² große Ausstellungsraum beherbergt das einzige
Regionalmuseum für Ostbrandenburg. Das Haus verfügt jetzt
schon über einen reichhaltigen Fundus von Exponaten zur
Geschichte und Landeskunde Ostbrandenburgs. Diese Exponate wurden und
werden zu großem Teil von ehemaligen Bewohnern Ostbrandenburgs
durch Schenkung oder Leihe zur Verfügung gestellt. Ganze
Heimatstuben sind bereits in das Haus überführt worden.
Attraktive Ausstellungsstücke sind Modelle historischer
Bauwerke, Trachten, historische Druckgraphiken, Porzellane sowie
Münzen und Notgeld.
▲Blick
in den Ausstellungsraum (HBF)
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag (ausgenommen Feiertage) von 9.00 bis 13.00 Uhr;
Besuche außerhalb dieser Zeit bedürfen besonderer
Vereinbarung (Tel. 03361/310 952) oder Email:
info@stiftung-brandenburg.de
Die
Bibliothek
In einer
wissenschaftlichen Spezialbibliothek werden Druckerzeugnisse (Bücher
und Broschüren, Zeitschriften und Zeitungen, Pläne und
Karten) aller Sachgebiete gesammelt, soweit sie direkten oder
indirekten Bezug zum Gebiet der ehemaligen preußischen Provinz
Brandenburg haben, mit Schwerpunkt auf dem Gebietsteil östlich
von Oder und Neiße. Die Bestände der Bibliothek (über
15.000 Einheiten) gehen bis auf den Beginn des 18. Jahrhunderts
zurück und umfassen Publikationen in deutscher und polnischer
Sprache bis in die Gegenwart.
Die
Bibliothek ist öffentlich zugänglich und wird als
Präsenzbibliothek geführt, die nicht nur Wissenschaftlern
und Studenten, sondern allen Interessierten mit ihren
bibliothekarischen Dienstleistungen zur Verfügung steht.
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag (ausgenommen Feiertage) von 10.00 bis 15.00
Uhr. Um Anmeldung zur Bereitstellung von Arbeitsplätzen wird
gebeten: Tel. 03361/310 953 oder Email:
bibliothek@stiftung-brandenburg.de
Das
Archiv
Zu den
archivalischen Sammlungen im Haus Brandenburg gehören
historische Akten, Personen- und Sachdokumente, Tagebücher,
Erinnerungen und andere Aufzeichnungen, ferner Zeitungsausschnitte,
Prospekte, Plakate und ähnliche Drucksachen, vor allem aber ein
umfangreiches Bildarchiv mit Ansichtspostkarten und Fotos, mit Filmen
und Videokassetten. Es geht darum, Belege jeder Art zur Geschichte
Ostbrandenburgs der Nachwelt zu überliefern.
Das
Archiv steht allen Interessierten offen, soweit nicht
Nachlassverfügungen oder andere Nutzungsbeschränkungen zu
beachten sind. Seine Bestände können während der
Öffnungszeiten der Bibliothek des Hauses benutzt werden.
Zur
Ergänzung seiner Sammlungen ist das Haus Brandenburg stets
aufnahmebereit für alles, was Bezug zu Ostbrandenburg hat:
Urkunden
und Dokumente
Literatur
(Bücher, Zeitschriften, Fest- und Werbeschriften)
Drucksachen
Bild-
und Filmmaterial
Landkarten,
Orts- und Baupläne
Kunstgegenstände
Gewerbliche
Erzeugnisse, Werbeartikel
Aufzeichnungen
(Lebenserinnerungen, Erlebnisberichte, Tagebücher,
Korrespondenzen)
Chroniken
und andere Ausarbeitungen zu heimatkundlichen und
heimatgeschichtlichen Themen
Das Haus vermittelt
Kenntnisse über die Region und ihre Geschichte im In- und
Ausland. Es ist ein Ort
für
die Sammlung und Ausstellung von Kulturgütern
für
Forschung und Publizistik, auch grenzüberschreitend
kultureller
Veranstaltungen, auch in Zusammenarbeit mit polnischen Partnern
Die
Stiftung Brandenburg
Die
Stiftung wurde am 11. Mai 1974 von der Landsmannschaft
Ostbrandenburg/Neumark e.V. (bis 2015 Berlin-Mark Brandenburg e.V.)
gegründet und hat seit 2007 ihren Sitz in Fürstenwalde
(Spree). Sie ist eine rechtsfähige Stiftung des Bürgerlichen
Rechts. Stiftungszweck ist, „das kulturelle Erbe Brandenburgs,
besonders des ehemaligen ostbrandenburgischen Gebiets, das heute zur
Republik Polen gehört, zu pflegen, es im Bewusstsein der
Brandenburger, des gesamten deutschen Volkes und im Geiste einer
zukunftsorientierten Zusammenarbeit mit Polen zu erhalten, zu
erforschen und für die Gegenwart und Zukunft zu erschließen“.
(§ 2 der Stiftungssatzung in der Fassung vom 5 Juni 2013).
Das
Gebiet östlich von Oder und Neiße war bis 1945 Heimat von
annähernd 700.000 Deutschen, die auf eine fast 800jährige
Geschichte in der Region, davon 750 Jahre als Teil der Mark
Brandenburg, zurückblicken können. Der Fläche nach
handelt es sich um etwa ein Drittel der ehemaligen preußischen
Provinz Brandenburg.
▲Hinten
links eine Wäschemangel „Erika“ der Fa. Henschel,
Reetz,
rechts die
Truhe eines Arnswalder Handwerkers (HBF)
Landsmannschaft
Ostbrandenburg/Neumark e.V.
Parkallee
14
15517
Fürstenwalde (Spree)
Tel.
(03361) 310952
Fax
(03361) 310956
Email:
info@stiftung-brandenburg.de
https://www.stiftung-brandenburg.de/start.html
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