Langenfuhr (2960), poln.: Wygon
Forsthaus und Kolonie-
Dorf zwischen Prietzen- und Pätznick- See
Ca. 1 km nördlich von
Althütte/Łasko
Lage
Geographische
Koordinaten: 53°05'14“ N, 15°46‘52“ E
Geschichte
Es
ist als Rodungskolonie unter Friedrich dem Großen entstanden. Es hatte eine
winzig kleine Feldmark von 170 ha, der. Bodenertrag darauf war ebenfalls sehr
gering.
Die
Siedler waren meist ehemalige Soldaten (daher auch Soldatenkolonie genannt),
die hier aber nur durch zusätzliche Tätigkeiten z.B. als Bauhandwerker in der
Fremde, als Waldarbeiter oder Teerschweler über die Runden kommen konnten.
Trotzdem
hatte Langenfuhr eine positive Entwicklung zu verzeichnen: gab es 1800 29
Haushaltungen mit 198 Personen, so entwickelten sich die Zahlen langsam 1820
auf 31 Haushaltungen mit 212 Personen, 1840 gab es 37 Haushalte mit 324 und
1930 56 Wohnhäuser mit 85 Haushalten und 298 Personen.
In
Langenfuhr gab es das 1888 gegründete Sägewerk Dümmel; es entwickelte sich zum
zweitgrößten Sägewerk Deutschlands.
Es
gab eine Kirche, eine Schule und ein Gasthaus, welches insbesondere vom starken
Ausflugsbetrieb wegen der schönen Landschaft um den Pätznick- und Prietzensee
florierte.
Wirtschaft
Forst- und Landwirtschaft
Heute
Im Jahre 2007
lebten in Wygon und zugehörigen
Siedlungen 276 Einwohner.
▲Gasthaus, Schule,
Pätznicksee, Sägewerk Dümmel; Ansichtskarte
vor
1920 (AA)