„Arnswalder Heimatkreistreffen“
am 15. und 16. Mai 2010 in Wunstorf
Zum
51. Treffen in der Patenstadt Wunstorf und zum 61. Heimattreffen überhaupt
fanden sich erneut die aus ihrer Heimat im Kreis Arnswalde/NM Vertriebenen für
ein Wochenende zusammen. Es waren insgesamt rund 50 Personen, welche die teils
weite Reise unternommen hatten. Inzwischen sind auf den Treffen auch vermehrt junge
Menschen zu finden, Menschen der Bekenntnisgeneration.
Am
Freitag Mittag öffnete Archivbetreuer Kunibert Schmidt das Arnswalder Archiv
für Besucher und war Suchenden mit Rat und Tat zur Seite. Abends trafen sich
die Teilnehmer im Hotel Wehrmann- Blume.
Seit
Samstag früh war das Archiv im Arnswalder Zimmer erneut gut besucht, viele
Interessierte stöberten in den Archivalien, wieder wie immer sehr engagiert
begleitet von Kunibert Schmidt, der auswendig zu wissen scheint, wo wer was worüber
finden kann.
Um
17 Uhr traf man sich am Arnswalder Gedenkstein bei kaltem, aber glücklicher
Weise trockenem Wetter zur feierlichen Gedenkstunde, der auch der Wunstorfer
Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt beiwohnte. Die Patenstadt hatte die
Fahnenstange mit der Arnswalder Flagge aufgestellt, die Grünanlage war
blumengeschmückt. Schon seit Jahrzehnten wird die Gedenkstunde vom Bläserkreis
Wunstorf begleitet, und nach einem einleitenden Bläsersatz begrüßte Jochen
Ullrich die Anwesenden. Nachdem alle zusammen zwei Strophen von ‚Wer nur allein
den lieben Gott lässt walten‘ gesungen hatten, hielt Volker Thielke eine besinnliche
Andacht. Zwei Strophen von ‚Ich bete an die Macht der Liebe‘ wurden wieder
zusammen gesungen, woran sich von Jochen Ullrich die Gedenkrede anschloss. Abschließend
sangen wieder alle gemeinsam die 3. Strophe des Deutschlandliedes.
Möge Gott uns auch im nächsten Jahr ein
frohes Wiedersehen am Arnswalder Gedenkstein hier in Wunstorf schenken.
Die Kälte und heraufziehender Regen hinderte
die Gruppe am sonst gerne genutzten längeren Verweilen an diesem Ort. Anzumerken
ist noch, daß beide Vortragenden der Nachkriegsgeneration/Bekenntnisgeneration
angehören.
Abends
trafen sich die Teilnehmer im Hotel Wehrmann- Blume, wo alte Freundschaften
erneuert und neue Bekanntschaften geschlossen wurden. Auch dieses Mal noch kam
es vor, daß ein Mitglied der Erlebnisgeneration erstmalig zum Arnswalder
Heimattreffen kam.
Am
Sonntag war dann ab 11 Uhr Treffen zur gemeinsamen Feierstunde im Calenberger
Bauernstübchen. Man traf sich am Tisch seines Heimatortes mit Heimatfreunden,
um Neuigkeiten und Erinnerungen auszutauschen, oder um auch an anderen Tischen Kontakte
zu pflegen. Heimatkreisbetreuer Waldfried Schnabel ging in seiner Ansprache auf
die Bedeutung der Patenschaften für die Vertriebenen ein. Wichtig war ihm auch
die Mitteilung, daß sich in der Gruppe aus Jochen Ullrich (Reetz), Volker
Thielke (Marienwalde) und Sigrid Wieschke (Arnswalde) Vertreter der
Bekenntnisgeneration gefunden haben, welche das Erbe fortsetzen wollen. Der
stellvertretende Ortsbürgermeister Siegfried Kröning würdigte in seinen Worten
die Verbindung von Heimat, Freiheit und Versöhnung und die Aufgabe an die
Bekenntnisgeneration, den europäischen Gedanken gedeihen zu lassen.
Erst am frühen Sonntag Abend verließen die
letzten Teilnehmer das Lokal, um die Heimreise anzutreten.
Weiteres zum Arnswalder Heimatkreistreffen können
Sie in der nächsten Ausgabe des Heimatgruß-Rundbriefes lesen.
▲Bericht in der Leine-
Zeitung vom 17.05.2010
Im Folgenden
einige Schnappschüsse vom 61. Heimattreffen der Arnswalder
Arnswalder
Zimmer/Feierstunde im Calenberger Bauernstübchen
(Bilder: JU)
▲im
Arnswalder Zimmer, rechts Archivbetreuer K. Schmidt
▲Gute Stimmung im
Calenberger Stübchen,
Wardin und Regenthin
▲Heimatkreisbetreuer
Waldfried Schnabel
▲Siegfried Kröning,
stellv. Ortsbürgermeister
▲Granow und Arnswalde,
▲Althütte
▲Arnswalde,
Marienwalde und weitere
▲Langenfuhr
▲Regenthin