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Schönfeld (2858), poln.: Żeńsko

 

Dorf und Vorwerk

 

Lage

Geographische Koordinaten: 53°06'28“ N, 15°26‘54“ E

Das Dorf liegt ca. 8 km südöstlich von Arnswalde/Choszczno

 

 

 

 

Geschichte

Wie in vielen anderen Dörfern des Kreises Arnswalde gab es auch hier vorgeschichtliche Funde, hier aus der frühen Bronzezeit.

 

Die Bodenverhältnisse sind hier sehr unterschiedlich, neben Zonen, die durch Rodung sehr ergiebige Feldfluren hervorbrachten, finden sich auch sandige oder steinige Zonen, die allenfalls zur Forstwirtschaft taugen. Als 1896 die Zuckerfabrik in Arnswalde entstand, konzentrierte sich die Landwirtschaft auf den Anbau von Zuckerrüben.

 

Schönfeld wird im Neumärkischen Landbuch von 1337 als Dorf mit einem Rittergut, mit Mühle und Krug beschrieben. 1406 ging das Rittergut ein, indem der Deutsche Ritterorden es nach Granow verlegte. So wurde Schönfeld ein reines Bauerndorf und kam im Laufe der Zeit an die Stadt Arnswalde. Kriegerische Auseinandersetzungen und ein Wirbelsturm, der 1579 große Zerstörungen verursachte sowie der 30jährige Krieg setzten dem Dorf erheblich zu, so dass die Stadt ihr Kämmereidorf schuldenbedingt 1681 an den Großen Kurfürsten verkaufte, der es zum Amt Reetz schlug.

 

Schönfeld hatte eine schlichte, verputzte Findlingskirche mit einem gedrungenen Stumpfturm, mit Pfarre und Küsterei.

 

Im Sommer 1925 lebten in Schönfeld in 70 Wohnhäusern mit 89 Haushaltungen 399 Einwohner.

 

Zu beachten war auf dem neuen Friedhof das Grab des Schönfelder Bauernsohnes und Bildhauers Otto Beier. Es wurde geziert von seinem letzten Werk, der „Arnswalder Schnitterin“ in halber Größe, welche den Arnswalder Marktbrunnen zierte.

 

In der Arnswalder Patenstadt Wunstorf konnte zwischen der Abtei (Arnswalder Zimmer) und der Stadtkirche ein Abguss dieser Figur auf dem „Arnswalder Schnitterin- Brunnen“ zum Gedächtnis aufgestellt werden.

 

Wirtschaft

Landwirtschaft

 

Heute

Im Jahre 2007 lebten hier 322 Einwohner

Im Dorf gibt es eine Filiale des städtischen Kulturzentrums Kranzin/Krzęcin

 

Sehenswürdigkeiten

Die unter Denkmalschutz stehende Kirche „pw. Matki Boskiej Częstochowskiej” aus dem 14/16/18. Jahrhundert

Das Grab von Otto Beyer auf dem Friedhof (Nordwest- Seite)

 

Persönlichkeiten, Söhne und Töchter des Ortes

Otto Ernst Bernhard Beyer, Bildhauer, * 08.01.1873 in Schönfeld, + 02.06.1913 in Berlin

 

 

 

 

Schönfeld Kirche mit Dorfteich, Gemeindevorsteherhaus, Schule 1910er o

 

Kirche mit Dorfteich, Gemeindevorsteherhaus, Schule; Ansichtskarte 1910er Jahre (Sammlung JU)

 

 

Schönfeld Neue Schule, Gasthof Flader, Kirche und Dorfteich 19380812 o

 

Neue Schule, Gasthof Flader, Kirche und Dorfteich; Ansichtskarte 1938 gelaufen

(Sammlung JU)

 

 

 

Dorfpartie mit Teich, Kirche, Gasthof E. Sommerfeld; Ansichtskarte ca. 1910

(Sammlung JU)

 

 

 

Otto Beyers Grabstein (AA)

 

 

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Dorfansicht (07/2010, JU)

 

 

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Rekonstruierter Kirchhofseingang (07/2010, JU)

 

 

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Kirche (07/2010, JU)

 

 

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Sockel von Otto Beyers Grabstein (07/2010, JU)

 

 

1005WUN031

 

Arnswalder Schnitterin (05/2010 in Wunstorf, Herbert Kniest)