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Mienken (2761), poln.: Dominikowo

 

Bauerndorf

 

Lage

Geographische Koordinaten: 53°12'14“ N, 15°50‘27“ E

Ca. 6 km ostsüdöstlich von Neuwedell/Drawno, zwischen dem großen Mienkensee und dem kleinen Mienkensee gelegen

 

 

 

 

Geschichte

Am Mienkener Mühlenfließ (auch Steinfließ genannt) gelegen, anfangs als Schratfließ in einem ehemaligen Tal der Drage, wird Mienken erstmals 1337 erwähnt als „Daminike“; das Dorf wurde 1336 im polnisch/Litauischen Krieg verwüstet und erst 1561 wieder aufgebaut. 1569 ist es als neu erbautes Demminiken in von Jörgen von Wedelschem Besitz, Mitte des 19. Jhdt. wir der Name Mienicken geschrieben. Es gehört zu den Altdörfern des Kreises Arnswalde und wird schon vor 1300 entstanden sein.

Im deutlich kleineren westlichen Bereich ist der Boden gut für den Ackerbau geeignet, östlich des Flusses herrscht Heidesandgebiet mit Bewaldung vor.

Das Bauerndorf ist ein Nord- Süd ausgerichtetes Straßendorf mit weit auseinander liegender Häuserreihe, dadurch gibt es einen sehr breiten Dorfanger, auf dem Schule, Kirche, und auch Gehöfte Platz finden.

Die Kirche vom Ende des 16. Jahrhunderts ist aus Feldsteinen erbaut und wurde später verputzt, sie hat einen vorgesetzten Fachwerkturm, dessen obere Hälfte verbrettert ist und ein Ziegelsteindach trägt.

1814: gemischte, gutsherrlich- bäuerliche Verhältnisse, diverse Gutsherren als Mit- Besitzer, immer in Abhängigkeit u.a. von Großgut.

Die Einwohnerzahl betrug 1937 ca. 600 Personen

 

Wirtschaft

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei

 

Heute

Im Jahre 2007 lebten in Dominikowo 243 Einwohner. In Dominikowo hat sich eine weitläufige, große Ferienhauskolonie entwickelt, der große Mienkensee bietet ein wunderbares Strandbad.

Der Ort hat viel von seinem gemütlichen alten Charakter bewahrt.

 

Sehenswürdigkeiten

Die unter Denkmalschutz stehende Feldstein- Kirche „Mariä Himmelfahrt“ vom Ende des 16. Jahrhunderts mit dem neben der Kirchen stehenden hölzernen Glockenturm.

 

Auf dem Friedhof gibt es noch eine alte Kapelle und einige deutsche Gräber.

 

Natur: Das Dorf ist umgeben von Kiefer- Wäldern. Die Gegend zeichnet sich durch besonders geringe Umweltbelastung aus. Die Seen bieten Anglern vielfältige Fischvorkommen, u.a.: Stichling, Karausche, Karpfen, Brasse, Schlei, Barsch, Plötze, Hecht und Aal.

 

Der Kirchturm wurde 2010, die Kirche bis 2012 unter der Planung einer Arbeitsgemeinschaft polnischer und deutscher Architekten restauriert.

 

 

Beschreibung: Mienken Gasthof, Kirche, See 19220713 o

 

Gasthof, Kirche, See; Ansichtskarte 1922 gelaufen (JU)

 

 

 

Gasthof Kuhnke, Schulzenamt, Kirche, Schule; Ansichtskarte 1912

gelaufen (JU)

 

 

 

Kirche, Schule, Gasthof A. Kuhnke; Ansichtskarte 1919 gelaufen (JU)

 

 

 

Kirche mit Kriegerdenkmal, Schule, Gasthof Panke; Ansichtskarte 1931 gelaufen (JU)

Diese Karte zeigt praktisch die selben Ansichten, das Gasthaus ist erneuert.

 

 

 

Gasthof A. Kuhnke“; Fotografie ca. 1920 (AA)

 

 

 

Gasthof „Zum Grünen Baum“; Fotografie ca. 1940 (AA)

 

 

Beschreibung: Mienken Hochzeitszug

 

 

Hochzeitszug in Mienken, 1930er Jahre (AA)

 

 

Beschreibung: mienken%20(1)

 

Badestelle am See (07/2010, JU)

 

 

Beschreibung: mienken%20(2)

 

Kirche von Norden (07/2010, JU)

 

 

Beschreibung: mienken%20(3)

 

Der Kirchturm wird restauriert (07/2010, JU)

 

 

 

Die restaurierte Kirche (05/2012, JU)

 

 

 

Die restaurierte Kanzel (05/2012, JU)

 

 

Beschreibung: mienken (4)

 

Wohnhaus (07/2010, JU)